Kolumne vom 17. Januar
Man kann von den politischen Entscheiden halten, was man will, kritisieren sollte aber nur, wenn man auch eine Meinung hat und diese vertritt und für sie einsteht. Denn wir haben das Glück, in einer direkten Demokratie zu leben. Wir dürfen also nicht nur mitreden, sondern auch mitbestimmen.
So haben damals zum Beispiel dem Epidemiengesetz 60% zugestimmt, aber die Stimmbeteiligung war nicht mal 50%. Also mindestens die Hälfte darf sich jetzt nicht nerven über die Kompetenzen, die der Bundesrat hat, haben sie damals ja nicht mitbestimmen wollen, absichtlich oder aus purer Bequemlichkeit, weil es sie zu diesem Zeitpunkt ja nicht direkt betroffen hat.
Deshalb mein Aufruf, nehmen Sie sich für das neue Jahr einen guten Vorsatz, kämpfen Sie für Ihre Überzeugung und seien Sie auch Mal unbequem, oder wie es Bundesrat Maurer gesagt hat, bleiben Sie kritisch! Denn wer sich politisch nicht eigenständig und selbstbestimmt bewegt, wird bewegt und fremdbestimmt. Parteiprogramme, welche genau dies mit immer neuen Abgaben, Umverteillungen, Gesetzen und Bevormundung oder wie jetzt bei der Covid-Pandemie dem Staat die volle Kontrolle über alles geben möchten, gibt es Mitte/Links genug.
Wer das nicht will, muss sich engagieren. Setzen Sie sich also mit den politischen Themen auseinander und seien Sie aktiv und helfen so mit, die Schweiz der Zukunft zu gestalten. Denn diese Auseinandersetzungen, der Einsatz aller Bevölkerungsschichten und unserer Parteistrukturen haben die Schweiz so erfolgreich gemacht. Mit Ihrer Beteiligung an der Politik, einem Beitritt zu einer Partei, setzen Sie sich also dafür ein, dass die Werte, welche die Schweiz stark gemacht haben, erhalten bleiben.
Politik und im Besonderen eine direkte Demokratie funktioniert nicht, wenn man sich nur dafür interessiert, wo es einen gerade persönlich betrifft. Bestimmen Sie die Politik mit, sonst bestimmt die Politik Sie. Natürlich immer mit dem Bewusstsein, dass man in einer Demokratie nicht immer bei der Mehrheit sein kann.
Ich zähle auf Sie!
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