Worte zum neuen Jahr
Adieu 2020, hallo 2021
Das Jahr begann wie gewohnt… wir nahmen uns gute Vorsätze, freuten uns auf Anlässe, Feste, Reisen, berufliche Veränderungen, eine ruhige Zeit in der Pension und vieles mehr…
Dann kam aber alles ganz anders, zuerst dachten alle, der Virus sei nur ein Problem von China, aber schon bald verbreitete er Angst und Schrecken auf der ganzen Welt. Das Jahr wurde geprägt durch persönliche Einschränkungen, unverschuldete wirtschaftliche Schwierigkeiten, gesundheitliche Probleme, Arbeitsverbote für ganze Branchen, schwierige Situationen in den Spitälern, ältere Personen, die plötzlich nicht mehr besucht werden durften. Überall Personen mit Masken und ganz viele Meinungen und Spezialisten, die plötzlich in den Vordergrund traten und dachten, sie wissen was jetzt richtig ist. Was aber das 2021 vor allem gerade uns gut behüteten Schweizern aufzeigt, wie verletzlich doch unsere Gesellschaft trotz allem ist. Für mich als politisch aktive Person hat es einmal mehr aufgezeigt, wie wichtig doch der persönliche Einsatz von uns allen für unsere Gesellschaft ist. So sind es doch die Vereinsstrukturen, die vielen ehrenamtlichen Helfer und nicht zuletzt das Milizsystem in unserer Politik und Militär welche helfen, einigermassen als Gesellschaft durch solche Krisen zu kommen. Und ja, dieser Virus wollte niemand und alle hätten gerne ein Rezept, wie wir ihn sofort besiegen können. Da dies aber bis jetzt leider nicht geht, sind wir alle irgendwie durch ihn betroffen. Sei dies gesundheitlich, durch Angst, Einschränkungen, oder durch kurz- bis auch längerfristige unverschuldete wirtschaftlichen Einbussen. Trotzdem darf man den Kopf nicht in den Sand stecken, dass macht doch unsere starke Willensnation Schweiz aus!
Bei jedem Leid gibt es auch Positives, so haben meine Frau und ich zum Beispiel unsere Hochzeit in diesem Jahr nicht feiern können, viele geplante Anlässe musste ich absagen, dafür hatte ich dadurch mehr Zeit für das Familienleben mit unseren kleinen Anna, welche im September zur Welt kam. Ja und es stimmt, bis auf den Eventbereich konnte ich einigermassen uneingeschränkt arbeiten, persönlich hatte ich keine Angst vor dem Virus, ich wohne im Grünen und bin gesund geblieben. Es geht mir also besser als vielen Personen, welche in diesem Jahr persönliches Leid zu beklagen hatten, nicht mehr arbeiten durften oder in einer kleinen Wohnung in die Quarantäne mussten. Aber trotz allem bin ich sicher, dass alle von uns auch etwas Positives im 2020 finden. Behalten wir doch das in Erinnerung und starten mit dieser Energie in das neue Jahr. Noch etwas, so hoffe ich, werden wir alle in das neue Jahr mitnehmen, nämlich dass es zusammen besser geht.
Auch die Politik war für viel immer ganz weit weg, plötzlich aber waren in diesem Jahr alle von uns auf irgendeine Art von politischen Entscheidungen und Einschränkungen persönlich betroffen. Man kann von den politischen Entscheiden halten was man will, wichtig ist, dass man eine Meinung hat und diese auch vertritt. Denn wir haben das Glück in einer direkten Demokratie zu leben, können also nicht nur mitreden, sondern auch mitbestimmen. So haben damals dem Epidemien Gesetz 60% zugestimmt aber die Stimmbeteiligung war nicht mal 50%. Also mindestens die Hälfte darf sich jetzt nicht stören über die Kompetenzen, die der Bundesrat hat, haben sie damals ja nicht mitbestimmen wollen. Deshalb meinen Aufruf, nehmen Sie sich für das neue Jahr einen guten Vorsatz, setzen Sie sich für Ihre Überzeugung ein und seien Sie auch manchmal unbequem oder wie es Bundesrat Maurer gesagt hat: «Bleiben Sie kritisch!» Für das muss man sich aber engagieren, setzen Sie sich also mit den politischen Themen auseinander und seien Sie aktiv und helfen so mit, die Schweiz der Zukunft zu gestalten und auch unsere erfolgreichen Werte zu erhalten! Sie sollen die Politik mitbestimmen, sonst bestimmt die Politik Sie, auch wenn man natürlich in einer Demokratie nicht immer bei der Mehrheit sein kann.
Ich danke Ihnen für Ihren Einsatz in allen Stufen und freue mich auch immer über konstruktive Rückmeldungen und Ideen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein engagiertes, hoffentlich besseres und glückliches 2021 nach dem Motto:
«Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende»
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